Vereinsgeschichte 1970 - 1979

1970

In diesem Jahr gab es im Vorstand schon Amtswechsel. 

Auf dem Posten des Sekretärs löste Lanz Rolf den zurückgetretenen Ryhn Edy ab. Die Trainingsleitung wechselte von Jakob Roman zu Ramseier Dieter. Handball wurde nach wie vor als Ausgleichs- und Fitnesstraining während des Fussballwinterschlafes betrieben. Nach den eher kargen Resultaten in der Fussballsaison 1969 überraschte uns heuer der 2. Rang in der Gruppe BII richtiggehend. Die straffe Führung durch den Trainer und Spiko, sowie der gute Einsatz der Mannschaft trugen also Früchte. Für das wichtigste Freundschaftsspiel des Jahres waren wir vier Tage unterwegs. Sie haben erraten, es war unser Besuch bei der GASAG Berlin mit allem Drum und Dran. Mit dem Versprechen unserer Gastgeber, uns bei Gelegenheit in Bern einen Besuch abzustatten, fuhren wir am Pfingstmontag wieder nach Bern zurück. Unser Lotto könnten wir uns gar nicht mehr wegdenken, denn wo nähmen wir wohl die über 4200 Franken her, wenn wir diesen “Goldesel” nicht hätten? Ersatz für die Abmeldung an der Kegelmeisterschaft bot uns der gemütliche Kegelschub bei unserem Kollegen Straub Walter; jetzt seines Zeichens Hausmeister im Burgerheim Viererfeld. Zum Jahresende fand wie gewohnt die Waldweihnacht statt.

1971

Dass es in einem Verein verschiedene Meinungen geben kann, ist mehr als verständlich! Wenn man aber wegen Unstimmigkeiten gleich den ganzen Kram hinschmeisst und den Hut nimmt, so ist es gelinde gesagt, unverständlich! Den Grund dazu lieferte ausgerechnet unsere gelungene Berlinreise. Es waren dies immerhin ein gutes Dutzend, welche aus diesem Grunde den Austritt gaben. Die Z-Spieler durften bis jetzt nicht in den Vorstand gewählt werden. Diese Diskriminierung unserer Kameraden, welche nicht in unserem Betrieb tätig waren, wurde an der HV vom 16. Januar 1971 mit einer entsprechenden Statutenänderung aus der Welt geschafft. Die Fussballer konnten mit einem formidablen Endspurt den drohenden Abstieg abwehren. Für langen Gesprächsstoff sorgte im Oktober die Clubreise ins gelobte Land des Fendant. Die Waldweihnacht rundete das Vereinsjahr ab.

 

1972

Zu unserer grossen Trauer verloren wir mit Hutter Bernhard ein altbewährtes Gründungsmitglied. Unserer Mannschaft war nun endlich der Durchbruch gelungen. Sie stieg als Ausscheidungssieger gegen den Sieger der anderen B - Gruppe in die Promotionsklasse auf. Ebersold Paul hängte Ende Saison seine Fussballschuhe an den berühmten “Nagel”. Er wurde zum Ehrencaptain ernannt. Zum ersten Mal wurde Ende Saison der Polecup ausgetragen, dies war ein clubinterner Wettbewerb, wo jeder Spieler seine fussballerischen Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen testen konnte. Der Wanderpreis wurde von Ebersold Paul gestiftet. Der erste Sieger hiess Gubert Capaul. Das Jassturnier und das Kegeln bei Straub Walter figurierten in unserem Tätigkeitsprogramm. Im Restaurant Dalmazi fand der Familienabend statt und wie gewöhnlich beschlossen wir unsere Vereinstätigkeit mit der Waldweihnacht.

1973

Nachdem Mäusli Ruedi Mitte der Saison den Posten als Captain ad interim übernommen hatte, wurde er an der HV definitiv gewählt. Die Mitgliederbeiträge mussten der Teuerung angeglichen werden und wurden somit für Aktive um fünf Franken auf Fr. 20.-- erhöht. Es schien das die Clubleitung auf dem richtigen Weg lag, denn die von der Spiko eingeschlagenen und vom Vorstand unterstützte straffe Führung, schien sich gepaart mit gutem Willen und dem grossen Einsatz der Mannschaft zu verdienten Erfolgen zu entwickeln. So flitzte unsere Mannschaft in diesem Jahr Nonstop von der Serie B über die Promotion direkt in die Serie A hinauf. Im Haslercup erreichte man den Halbfinal. Nach dem sportlichen Erfolg, mussten wir ein neues Tenue anschaffen. Diesmal wurde die Farbe blau gewählt, mit rot-weissen Streifen an Leibchen und Hose. Eine bessere Gelegenheit zur Einweihung konnte sich überhaupt nicht finden, als ein Spiel mit unseren Freunden von der Gasag Berlin, welche uns über Pfingsten besuchten. Das von uns offerierte Nachtessen im Rest. Bären, Wabern mit anschliessender Unterhaltung und dem Ausflug auf den “Piz Gloria” am Pfingstsonntag, werden wohl nicht so schnell vergessen. Der “Polecup” wurde schon zum zweiten Mal ausgetragen. Der Sieger wurde durch Kurt Schwarzentrub gestellt. Das Jassturnier und das Kegeln bei Kollege Straub Walter schienen sich als nicht mehr wegzudenkende Institution zu entwickeln. Mit dem Familienabend und einer erstmals in einem Säli durchgeführten Weihnachtsfeier beendeten wir unser bisher erfolgreichstes Jahr unsere Clubgeschichte.

1974

An der HV traten Lanz Rolf als Sekretär, Leuenberger Hans als Materialverwalter, Ramseier Dieter als Trainer und Mäusli Rudolf als Captain zurück. Zeitweilig rückte sogar der Regionalmeister Titel in Griffnähe, Unsere 1.Mannschaft wurde im heissen Punktekampf Vizemeister. In der Serie C konnten wir eine 2.Mannschaft melden. Im Halsercup schied die 2. Mannschaft nach 2 Spielen aus und für die 1.Mannschaft endete der Cup in den Viertelfinals. Das weisse Leibchen mit grünen Bruststreifen und einer grünen Hose nahm dank einer Papiersammlung die Clubkasse nicht in Anspruch. Da die Führung von 2 Mannschaften mehr Probleme mit sich bringt, musste auch die Spielkommission erfahren. Wie gewohnt fand auch in diesem Jahr das Kegeln bei Straub Walter, sowie das Jassen statt. Dazwischen nahmen wir im dritten Anlauf endlich unsere Bergtour auf die Wileralp in Angriff. Nachdem wir am Morgen in Schwanden bei Brienz zuerst ein Freundschaftsspiel gegen den FC Rothorn austrugen und anschliessend beim “Presi” in seinem “Berghüttli” in Brienzwiler, zur Bekämpfung des Hungers und vor allem des Durstes eingeladen wurden. Mit ca. 60 Kinder und Erwachsenen feierten wir unsere Clubweihnacht diesmal im Rest. Neuhaus, Liebefeld.

1975 - 1977

Leider fanden wir keine Berichte über diese 3 Vereinsjahre.

1978

Zu Beginn der Saison stand die 1. Mannschaft ohne Trainer da. Glücklicherweise hatte Heinz Stoller diesen Posten übernommen. Wie im Vorjahr galt für die 2. Mannschaft der Wahlspruch, Mitmachen ist wichtiger als Siegen. Die zweite Mannschaft erreichte mit 8 Punkte aus 14 Spielen den 7. Schlussrang und im Hasler - Cup das Erstrunden - Spiel. In der Meisterschaft der Serie A sah man einige Anwärter auf den Meistertitel 1978. Dass darunter auch unsere erste Mannschaft war, war doch eine kleine Überraschung. Mit 23 Punkten aus 14 Spielen und einem Torverhältnis von 57:27 wurden wir erstmals bernischer Firmensportmeister. Im Hasler-Cup wurde das erste Spiel gegen Kapo a leicht mit 7:2 gewonnen. Im Achtelsfinal wurde das unterklassige Team der Waffenfabrik mit 4:3 n.Verl. geschlagen. Im Viertelfinal wurde Hasler eliminiert wobei der Siegestreffer zum 6:5 praktisch mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters zusammenfiel. Nach einem Spiel auf Biegen und Brechen wurde Wander mit 3:2 n. Verl. im Halbfinal bezwungen und somit war der Final erreicht. Am 23. September wurde dann der Sportverein Eisenbahner mit 4:1 bezwungen. Aus den Händen des TK Präsidenten konnte dann unser Kapitän den Hasler-Cup-Pokal in Empfang nehmen. Somit hat sich im 28. Vereinsjahr des SC Gaswerk etwas ereignet was kaum einer geträumt oder auch nur erhofft hatte. Mit dem Gewinn des Hasler-Cups und der Meisterschaft wurde das so begehrte Double erreicht.

1979

Das Tätigkeitsprogramm war mit dem Jassturnier, Gartenfest, Pole-Cup, Lotto, Kegeln, Waldweihnacht und Altjahrshöck reichhaltig gefüllt. Im sportlichen Bereich erreichte die 1. Mannschaft ein Jahr nach dem Meistertitel den 3. Schlussrang. Der 2. Mannschaft in der Serie C2 lief es nicht so gut, sie erreichten mit nur 2 Siegen den 6. Schlussrang.